Starke Quartiere zeichnen sich aus durch
Als Beispiel für ein starkes Quartier gilt in Münster das Südviertel. Doch nichts kommt von selbst. Und nur wenig ist von Dauer. Stichwort: Nachverdichtung. Die Nutzung freistehender Flächen innerhalb bereits bestehender Bebauung kann ebenso wie die Nutzungsänderung von Gebäuden ohne umsichtige Steuerung zur Bedrohung für die gewachsene Lebensqualität in einem Quartier werden. Diese Gefahr zeichnet sich auch für das Südviertel ab, das zunehmend in den Fokus von Investoren gerät.
Zukunftsfähige Quartiere bedürfen einer gut strukturierten Beteiligung der Bewohner*innen an öffentlichen Planungen und Entscheidungen, die ihr Wohnumfeld betreffen. Wir laden Sie deshalb herzlich ein, das Südviertel im Austausch mit Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung aktiv mitzugestalten.
Als Beitrag zu einem konstruktiven Dialog aller Beteiligten haben wir am 25.03.2017 einen Antrag nach § 24 GO gestellt, wonach der Rat der Stadt Münster beschließen möge, dass im Südviertel ein Quartiersentwicklungsprozess mit der Perspektive 2030 begonnen wird. Leider ist unser Antrag negativ entscheiden worden.
In einem ausführlichen Antwortschreiben vom 25.04.2018 wird auf den Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung, Stadtentwicklung, Stadt und Wohnen vom 24.11.2016 zur Vorlage "Prioritätensetzung bei der Bearbeitung vorliegender Anträge zu
Stadtentwicklungskonzepten" verwiesen. Hier habe die Verwaltung auf der Grundlage eines Stadtteilindikatorenvergleichs Vorschläge unterbreitet und der Ausschuss Prioritäten beschlossen, die
das mit Stadtteilentwicklungskonzepten befasste Personal aktuell und perspektivisch binden würden.